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Mit der Einfluss-Interesse-Matrix den Überblick gewinnen

Für das Stakeholder Engagement ist die Einfluss-Interesse-Matrix eine klare und extrem hilfreiche Methode. Sie behalten damit den Überblick, können Ihre Stakeholder praktikabel segmentieren und später hilft sie dabei, die Stakeholder-Kommunikation zu planen.

Es gibt fast unendlich viele Möglichkeiten dafür, eine Martix zu entwickeln, je nachdem welche Auswertungen und Erkenntnisse interessieren. Warum ist im Stakeholder Engagement die Einfluss-Interesse Matrix so wichtig und hilfreich? Sie vereint zwei für Ihr Projekt ausserordentlich wichtige Einschätzungen zu einem Gesamtbild, das Ihnen tatsächlich praktisch hilft.

X-Achse: Einfluss der Stakeholder

Ich denke, es ist unmittelbar einleuchted, dass eine Überblick über die einflussgeichen Stakeholder bedeutsam ist. Als Projektmanager will ich wissen, wer in Bezug auf mein Projekt wie stark Einfluss nehmen kann. Doch passen Sie auf, es gibt nicht nur die Entscheidungsträger im Projekt und in der Organisation, die aufgrund ihrer Position mächtig sind. Fast ebenso wichtig sind informell Mächtige, die sehr gut vernetzt sind oder an wichtigen Stellen sitzen und gut Stimmung machen können. Unsd vergessen Sie die Gatekeeper, wie Datenschutz, Qualitätsmangement, Rchtsabteilung oder Betriebsrat, nicht. Das sind Personen, die Teile Ihres Vorhabens frerigeben müssen und durch ihr "Nein" große Verzögerungen verursachen können.

Y-Achse: Interesse am Projekt

Warum gerade das Interesse am Projekt, könnte ich nicht einfach die "Betroffenheit vom Projekt" nehmen? Das können Sie tun, und manchmal ist es auch angemessen. Aber Sie bekommen damit nicht in den Blick, dass nicht nur die vom Projekt Betroffefen Interesse am Projekt haben können. Ebens sind es alle, die "nur" glauben, davon betroffen zu sein. Es kann aber auch eine andere Abteilung sein, die zusehen will, wie sie scheitern. In dieser Matrix schauen Sie direkt auf alle Stakeholder, die ein Interesse haben, unabhängig von deren Motivation. Interesse ist immer Energie, praktisch bedeutet das, dass stark Interessierte auch stärker zu Handlungen bereit sind. Und Sie müssen wissen, wer tatsächlich wirksam werden kann.

 

Segmentierung der Stakeholder

Wenn Sie jeden Stakeholder eingeschätzt und in der Matrix eingetragen haben, dann haben Sie nicht nur einen Gesamtüberblick, sondern Sie können auch besser einschätzen, wer welche Aufmerksamkeit von Ihnen braucht. Grob lassen sich vier Segmente identifizieren:

  • Zuschauer - Stakeholder mit wenig Einfluss und wenig Interesse am Projekt: Sie gilt es zu beobachten, ob sich etwas verändert oder zusammenbraut, unsere Ressourcen werden wir aber wo anders einsetzen.
  • Einflussreiche Beobachter - Stakeholder mit wenig Interesse aber hohem Einfluss: Hier brauchen wir mehr Aufmerksamkeit, denn wir wollen nicht, dass sie gegen uns aktiv werden. Also werden wir versuchen, sie zufrieden und zuversichtlich zu halten.
  • Aktive Player - Stakeholder mit wenig Einfluss aber hohem Interesse: Das hohe Interesse motviert sie dazu, sich bemerkbar zu machen. Wir müssen sie gut informiert und eingebunden halten. Nicht, dass sie mit ihrer Unzufriedenheit andere Stakeholder anstecken.
  • Key Player - das sind die Stakeholder mit hohem Einfluss und hohem Interesse: Sie müssen wir gut betreuen und stark in das Projekt integrieren. Wir führen unser Projekt mit ihnen, weil wir sie überzeugen und sie dahinter stehen.

Stakeholder Kommunikation

Diese Segmentierung der Stakeholder hilft nicht nur dabei, die Ziele für die Kommunikation klar vor Augen zu haben, sondern auch dabei, die richtigen Kommunikationskanäle bzw. Medien zu suchen. Natürlich kann man eine Projekt-Website oder einen Newsletter machen. Nur damit bewegt man in der Regel niemanden. Diese Medien können Informationen transportiere, aber nicht viel mehr. Je einlussreicher und interessierter ein Stakeholder ist, desto individueller müssen die Kanäke werden. Im mittleren Bereich kann ich mit Persönlichen Mails, aber auch mit Events arbeiten. Auf dem Weg nach rechts oben sollten es dann schon kleine Meetings und Workshops werden. Mit den Key Playern werde ich persönliche Gespräche führen, je nachdem was zu dem einzelnen Stakeholder passt.